Beschreibung
Klappentext:
Kein geringerer als Leonardo da Vinci ist es, der Lea auffordert, von ihren Begegnungen mit ihm zu erzählen. Wo er in der Toskana zuhause war, in der Nähe von Vinci, steht ihr Ferienhaus. In dessen Umgebung kommt Lea auf rätselhafte Weise zu Kontakten mit dem Meister. Sie trifft ihn auf den Wegen, seine Werke nehmen sie auf, die Gedanken seiner Schriften begleiten ihre alltäglichen Erlebnisse. Leas Wissbegier und Visionen bilden eine Brücke zu Leonardos Wunsch nach Unsterblichkeit. Fünfhundert Jahre Zeitunterschied zwischen dem großen Künstler der Renaissance und der Frau von heute führen zu außerordentlichen Ereignissen, Einsichten und skurrile Situationen in den sommerlichen Ferientagen der Familie. Leonardos Einmischungen beglücken und amüsieren Lea, irritieren und bekümmern Mann und Tochter. Immer mehr verfängt sich Lea in dem klug gesponnenen Netz. Seine Knoten zu lösen bedarf des Perspektivenwechsels, worin Leonardo erfahren ist.
Über die Autorin:
Margarete Tosch-Schütt, 1936 geboren, übernahm nach Pädagogik- und Kunst-Studium verschiedene kunstpädagogische Lehraufträge in Köln und Freiburg, wo sie auch in der Museumspädagogik und in der konzeptionellen Begleitung von Kunstausstellungen tätig war. Ihrem schon früh erwachten Interesse für die innovative Zeit der Renaissance geht sie in persönlichen Studien und Reisen nach. Ein interdisziplinäres Studium (in Kunst, Philosophie und Naturwissenschaft) nach der Pensionierung führte zu bildwissenschaftlichen Projekten an der Schnittstelle zwischen Naturwissenschaft und Kunst. Nach dem Schreiben wissenschaftlich basierter Sachliteratur gelingt ihr jetzt die unterhaltsame Verbindung von realen Fakten mit fiktiven Grenzüberschreitungen.
Dr. rer. nat. Ernst Peter Fischer –
Ein schöner und stimulierender Text, der Leonardos Bewegung auf den Leser überträgt.
Helena Urlaub · Galerie Urlaub –
Wundervoll! Vernetzt ist in diesem Buch alles: Im Äußeren eine bibliophile Kostbarkeit mit optischen und taktilen Feinheiten. Im Inneren eine faszinierend verschlungene Geschichten aus Landschaft, Kunst und Kunsterleben mit familiären Einsprengseln, verwoben in einer Phantasiewelt.
Jan Blaß (freischaffender Künstler, Geschichts- und Kunstlehrer) –
Schon die Aufmachung des Buches finde ich bemerkenswert sinnig und überraschend, denn der fehlende Rücken, der die Stelle sichtbar werden lässt, an der die Bindefäden den Blättern Halt geben, erweist sich als äußerst praktisch beim Lesen.
Und dann der Inhalt! Wie lebendig, ungezwungen und zugleich tiefgehend die Autorin den Einstieg in die Materie in eine ganz gegenwärtige Geschichte einflicht, das ist wunderbar zu lesen! Und es stellt auch das Wesentliche in den Mittelpunkt: das Imaginieren von Bildräumen, die Vorstellungskraft, die parallele Wirklichkeiten schafft, die nicht einfach Traumwelten sind, sondern Erkenntnis und Einfühlung in Realitäten anderer Menschen und anderer Zeiten ermöglicht, das ist toll gemacht.
Miranda –
Die verschiedenen Erlebnis-Ebenen sind wundervoll miteinander verbunden. Schöne Urlaubslektüre!